Hallen sind die perfekte Bauart für große Projekte, die in kleineren Industriegebäuden nicht zu realisieren wären. Den größten Bedarf an Hallen machen die gewerblichen Hallen für beispielsweise Produktions- und Lagerflächen aus. Dann haben selbstverständlich noch die Städte und Gemeinden einen hohen Bedarf an öffentlichen Hallen für z. B. Sport-, Politik- oder Musikveranstaltungen. Zudem gibt es noch Hallen für landwirtschaftliche Zwecke, hauptsächlich Viehhaltung und maschinelle Weiterverarbeitung. Möglich sind natürlich auch Büro- und Verwaltungsbauten und sogar Wohnräume (was aber eher dem Sonderfall entspricht). Die Verwendungsmöglichkeiten und Nutzungsarten einer Halle sind also vielfältig.
Nicht jede Halle ist einfach ein hässlicher Klotz, der den Firmennamen trägt. Die baulichen Möglichkeiten der heutigen Hallenherstellung sind breit gefächert. Von Normalbau-, Leichtbau-, Schnellbau- und Stahlbauhallen bis hin zu System- und Thermohallen kursieren diverse Systembezeichnungen auf dem Markt, die die jeweiligen Vorzüge des beworbenen Systems unterstreichen sollen. Auch in der Wahl der Baumaterialien gibt es diverse Möglichkeiten. Verwendet werden vorwiegende Stahl-, Holz-und Betontragkonstruktionen, aber auch andere Materialien können auf Wunsch angedacht werden. Je nach Verwendungsbedarf kann dann das perfekte Konzept gewählt werden. Natürlich sollte dem Bauherr vorher schon klar sein, für was die Halle später genutzt werden soll. Die Kosten unterscheiden sich erheblich je nach Aufbau, Aufwand, Materialkosten oderSonderwünschen.
Es gibt etliche Überlegungen, die vor dem Baubeginn einer Halle durchdacht werden müssen.
Die richtige Beratung im Voraus ist das A und O. Lassen Sie Ihre Ideen von Profis planen und realisieren. Klären Sie alle Eventualitäten vor und auch während der Vertragserstellung. Fragen Sie bei allem was Ihnen unklar erscheint nach und lassen Sie sich sämtliche Abläufe genauestens erläutern. Erstellen Sie mit dem Bauunternehmen einen realistischen Zeitplan, in dem die Verwirklichung stattfinden kann. Vergessen Sie nicht, dass neben den vielen großen Entscheidungen etliche „Kleinigkeiten“ abgesprochen werden müssen.
Es ist wichtig, dass Sie vorher über die Gegebenheiten des Baugrundes und über die Bauvorschriften Ihrer Stadt/Gemeinde bzw. Ihres Bundeslandes Bescheid wissen, denn diese Vorgaben können direkten Einfluss auf die Planung und Ausführung und somit auf die Kosten haben. Hier sind z.B. Höhenunterschiede des Grundstücks, Zufahrtssituation zum Grundstück, Vorgaben aus dem Bebauungsplan zu nennen.
Je mehr Vorkenntnisse man selbst zu den Beratungsgesprächen mitbringt, desto besser kann man die eingebrachten Fachbegriffe verstehen und somit die Planung im Auge behalten. Gleichzeitig gilt: je mehr und früher Sie sich mit Ihrem Neubau beschäftigen, desto besser können Ihre Ideen und Vorstellungen später realisiert werden. Vor der Beauftragung sollte man sich eindringlich mit den verschiedenen Bauarten und den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten vertraut machen. Möchten Sie nur den Rohbau „schlüsselfertig“ oder eine Halle, die bis auf die Innenausstattung komplett fertig ist? Welches Heizungs-, Beleuchtungs- und Lüftungssystem soll eingebaut werden? Diese und viele andere Fragen müssen dringend geklärt werden, um den Bauplan so zügig wie möglich zu erstellen, Ihre Ideen umzusetzen und zudem Ihr Budget einzuhalten.